Kooperation

Berufliches Schulzentrum Wiesloch

Multilaterale Comenius-Schulpartnerschaften

An der Louise-Otto-Peters-Schule haben internationale Schulpartnerschaften eine große Tradition. Dabei konnten schon mehrere Comenius-Projekte an unsere Schule gestartet werden. Comenius-Programme sind ein Teil des Aktionsprogrammes „Lebenslanges Lernen“, das von der Europäischen Union finanziell unterstützt wird und u. a. eine Intensivierung von Partnerschaften zwischen Schulen in verschiedenen Mitgliedsstaaten sowie die Verbesserung des Fremdsprachenlernens zum Ziel hat. Während der Projektarbeit können Lehrende und Lernende aller Partnerschulen Einblicke in andere Bildungssysteme erhalten sowie die jeweiligen kulturellen Gegebenheiten der Teilnehmerländer erfahren. Viele Freundschaften sind inzwischen aus den zahlreichen Projekttreffen entstanden.

In den jüngsten Projekten „Do you speak love?“, „You in my mind“ und „United tales of Europe“ waren Schulen aus Kirikkale (Türkei), Lodze (Polen), Assisi (Italien), Valetta (Malta), Malaga (Spanien), Lissabon (Portugal), Piotr Trybunalski (Polen), Rogaska Slatina (Slowenien), Dvur Kralove nad Labem (Tschechien) unsere Partner. Auch heute noch bestehen enge Kontakte, die sich aus den Projekttreffen der vergangenen Jahre entwickelt haben.

Auch im nächsten Jahr möchten wir beim Pädagogischen Austauschdienst Deutschland (PAD) erneut ein Projekt beantragen und hoffen auf eine positive Zusage.

Ansprechpartner: Christine Peschek, Timo Sulzmann

Schulpartnerschaften an der Louise-Otto-Peters-Schule

An der Louise-Otto-Peters-Schule besuchen derzeit über 930 Schülerinnen und Schüler in 19 Schularten den Unterricht. Wir haben die Besonderheit, zwei Schulstandorte zu vereinen: Hockenheim und Wiesloch. Dies stellt eine Bereicherung für alle am Schulleben beteiligten Personen (Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen, Lehrer und Eltern / Ausbildungsbetriebe) dar.

Unsere Schule ist eine lebensnahe, offene und praxisnahe Schule. Über zahlreiche Projekte, Exkursionen, Studienfahrten, Betriebspraktika und Informationsveranstaltungen erfahren die SchülerInnen neben einer willkommenen Abwechslung vor allem Lebensnähe und Praxisbezug. Eine offene Lernatmosphäre ist für uns eine Grundvoraussetzung. Neue Unterrichtsformen und Aktualitätsbezug sind eine Selbstverständlichkeit.

Die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler liegt uns in allen Schularten am Herzen. Wir wollen Schülerinnen und Schüler fördern und fordern, um einen erfolgreichen Schulabschluss zu gewährleisten. Im Sozialwissenschaftlichen Gymnasium sind wir besonders stolz auf unser Mentorensystem.

Gerne binden wir Schülerwünsche bei der Gestaltung des Schullalltags ein. So beteiligen sich alle Klassen aktiv am Weihnachtsradio, Dekorationswettbewerb und an der Leitbildgestaltung.

Hier ein Auszug aus unserem Angebot, welches ständig angepasst und ergänzt wird:

Theater-AG; LOP-Campeni; Kooperationen mit der Stadt Wiesloch, Betrieben, anderen Schulen, Vereinen (Sportvereinen); Inklusionsklasse; Altenpflegeforen; Sozialpädagogische Foren; Zusammenarbeit mit sozialen Diensten, der Berufsagentur; Beratungslehrerin; Schulsozialarbeiterin; Jugendberufshelferin; Erste-Hilfe-Kurse, …

Schulprojekt Stolpersteine

Die Schulleitung, die Klassen 3BFA2/1 und 3BFA3 sowie Lehrerinnen und Lehrer der Louise-Otto-Peters-Schule beteiligten sich am 07.11.2013 an der ersten Stolpersteinverlegung in Hockenheim.

Am Donnerstag, 07.11.2013 wurden an vier Stellen der Stadt Hockenheim Gedenksteine in das Gehwegpflaster eingelassen, um an die Verfolgten und Opfer des Naziregimes zu erinnern. Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Es sind Betonsteine, die mit einer beschrifteten Messingplatte bedeckt sind. Über die Steine soll man nur gedanklich, nicht real stolpern.

Ein Kölner Hauptschüler verdeutlicht: „Nein, nein, man stolpert nicht und fällt nicht hin, man stolpert mit dem Kopf und mit dem Herzen“

Bei der Verlegung vor den letzten freiwillig gewählten Wohnorten, wurde an die Familienschicksale erinnert.

Ein Angehöriger, der jüdischen Familie Adelsberger äußerte nach der Veranstaltung: „Nach über 70 Jahren haben wir jetzt einen Ort, an den wir kommen können, um an unsere Großeltern, Onkels und Tanten zu gedenken.“

Unterstützt durch die Landeszentrale für politische Bildung in Heidelberg, dokumentierten die SchülerInnen die Verlegung filmisch und führten Interviews mit Anwesenden.

Begonnen hatte dieses Projekt mit einem „Stolpersteinrundgang“ mit Herrn Klaus Brandenburger vom Arbeitskreis Jüdische Geschichte.

Danach erstellten Altenpflegerinnen und Altenpfleger Fragebögen für Zeitzeugen und befragen diese im Rahmen der Biografiearbeit in ihren Einrichtungen. Die Ergebnisse wurden anonym festgehalten. „Dies ist ein Teil der Geschichte, der für unser Berufsbild besonders wichtig ist“, so ein Schüler der LOP Schule. Sehr oft sehen sich die angehenden Altenpflegerinnen und Altenpfleger mit diesem Thema konfrontiert. Schließlich wurden die alten Menschen, die sie betreuen, von den Geschehnissen dieser Zeit besonders geprägt. Die Intensivität der Erinnerungen nimmt in dieser Lebensphase meist deutlich zu. Bei demenziell Erkrankten oft viel mehr als die kognitiv klaren BewohnerInnen. Mehr zu wissen über das Thema ist besonders interessant, um das in der Schule Gelernte mit den praktischen Erfahrungen in der Einrichtung kombinieren zu können.

„Für mich war es sehr berührend, bei der Stolpersteinverlegung mit dabei gewesen zu sein“, so eine Schülerin.

Die Klassen der Altenpflege beteiligen sich mit dem „Schulprojekt Stolpersteine“ am „Projekt Stolpersteine“ der Stadt Hockenheim, des Arbeitskreises Jüdische Geschichte und der evangelischen, katholischen und evangelisch-methodistischen Kirchengemeinde sowie die Arbeitsgemeinschaft christlicher Gemeinden.

Ansprechpartnerin: Frau Askani-Feierling