…doch so ein Netzwerk musste erstmal ausgebaut werden!
Groß war der Unterschied zu Beginn des Kurses, zwischen jungen Fachkräften, die frisch nach der Ausbildung noch voll im System „Lernen“ verankert waren und schon erfahreneren Mitschülerinnen, die viel zu berichten hatten und schon einige theoretische Grundlagen mit Praxisbeispielen verknüpfen konnten. Bei allen Unterschiedlichkeiten hatten wir aber ein gemeinsames Ziel, den Abschluss zur Fachwirtin/ zum Fachwirt für Organisation und Führung mit der Zusatzqualifikation zur Mentorin/ zum Mentor für die Anleitung von Praktikantinnen und Praktikanten.
Gemeinsam schlüpften wir wieder in die Rolle der Schülerinnen und Schüler, wir saßen im Abendunterricht, und meisterten recht ausdauernd Woche für Woche die Unterrichtseinheiten an zwei Abenden in der Woche. Zusätzlich durften wir so manchen Samstagmorgen im Computerraum verbringen, Frau Kraus und Frau Fein unterrichteten uns in Daten- und Textverarbeitung. Bei einem großen Wissensunterschied in der Klasse, das richtige Tempo zu finden, war nicht immer einfach. Doch gekonnt wurden die technikaffinen und die „oldschool“ veranlagten Schülerinnen und Schüler auf einen gemeinsamen Stand gebracht. Danke, für alle Hilfestellungen und kleinen Kniffe, um uns die Arbeit am PC zu erleichtern.
Geduldig, praxisnah und mit viel Freude gestalteten auch die Lehrkräfte Frau Böttcher-Herget, Frau Otto, Frau Müller und Herr Kreutz ihren Unterricht, sie vermittelten gekonnt wichtige Inhalte, die für die Klassenarbeiten zu Hause vertieft, wiederholt und gelernt wurden. Ohne Ihre stetige Unterstützung hätten wir das Ziel nie erreicht!
Unsere Klassenlehrerin Frau Böttcher-Herget unterstützte uns bei der Ausweitung des Netzwerkes in jeder Hinsicht. Exkursionen in verschiedene Institutionen der Umgebung und Vorträge von Fachleuten in unserem Klassenzimmer rundeten, die ganzheitliche Ausbildung ab und ermöglichten neue Netzwerke zu knüpfen. Danke für Ihr komplexes Fachwissen, Frau Böttcher-Herget, ihren verbindlichen Absprachen, ihre Rücksichtnahme auf unsere beruflichen und privaten Situationen, sowie Ihre immerwährende Unterstützung.
Die Organisation von regelmäßigen Abendessen ließ uns weiter vernetzen und auf dem Parkplatz vor der Schule, wurde so manche Diskussion vom Unterricht noch weitergeführt oder die Neuigkeiten der Klasse besprochen. Denn nicht nur berufliche Veränderungen von Einzelnen, wie Einrichtungswechsel oder die Übernahme einer leitenden Position waren für unsere Klasse ein Thema, sondern auch zwei FOF-Babys kamen im Laufe der zwei Jahre auf die Welt. Auf diesem Wege nochmal nur die besten Wünsche an Arian und Ben.
Schnell merkte Frau Otto, was für eine leistungs- und entwicklungsorientierte Klasse wir waren. Sehr früh kamen wir auf die anstehenden Prüfungen zu sprechen. Wir wollten immer alles genau wissen! Frau Otto navigierte uns geduldig und alltagsnah durch viele Themen in Wirtschaft und Recht. Erste Ideen für die Facharbeiten blitzten bei uns auf. Wir merkten dank ihres Unterrichts, dass wir die Theorie praxisnah erleben können. Es war doch nicht so trocken wie anfangs von uns befürchtet. Danke Frau Otto für Ihr offenes Ohr, für Ihre Unterstützung und Ihre großzügige Beachtung unserer Themenwünsche kombiniert mit den Unterrichtsinhalten.
Das wir ein gutes Zeitmanagement entwickeln mussten, lernten wir dank Frau Müller in Organisation und Führung nicht nur in der Theorie. Schnell merkten wir, dass wir viele Inhalte nicht nur als Kindergartenleitung nutzen können, sondern auch hilfreich im Schulalltag waren. Mit abwechslungsreichen und top vorbereiteten Stunden ist Sie uns ein Vorbild in der Organisation und in strukturierten Abläufen geworden. Manchmal sprengten wir ihre Zeitplanung mit Gruppenarbeiten und Präsentationen, da es bei uns schnell lebendig wurde, wenn uns ein Thema begeisterte! Danke für Ihr Verständnis und Ihre Geduld mit uns.
Biographiearbeit, Reflexionen und Evaluation standen in Berufspädagogik auf dem Programm. Wir entdeckten neue Seiten an uns und vertieften unser Wissen über die Anleitung von Praktikantinnen und Praktikanten. Danke Herr Kreutz für das intensive gemeinsame Betrachten unserer Fallbeispielen aus der Praxis. Durch die gute Planung der Klassenarbeiten nach den Schulferien, haben wir die Ferien nicht nur zum Durchatmen, sondern auch zum intensiven Vorbereiten nutzen können.
Durch all die Erfahrungen, die wir in der Klassengemeinschaft machen durften und durch das Wissen, das wir in den vergangenen zwei Jahren erworben, erweitert und vertieft haben, entstand ein stabiles Netzwerk untereinander. Auf dieses Netzwerk sind wir genauso stolz, wie auf unseren Abschluss! Nun können wir uns in diesem Netz kurz von der intensiven Schulzeit erholen, um dann mit Aufschwung durchzustarten und neue Netzwerke aufbauen.