Die Forschung zum Mikrobiom – also der Gesamtheit aller Mikroorganismen, die unseren Körper besiedeln – hat in den letzten Jahren rasant an Bedeutung gewonnen. Immer deutlicher wird, welch großen Einfluss das Mikrobiom nicht nur auf unsere körperliche, sondern auch auf unsere psychische Gesundheit hat.
Ziele des Projekts
Im Rahmen dieses Projekts sollten die Schüler:
- ihr Wissen über Bakterien und Antibiotika vertiefen und mit neuen Inhalten verknüpfen
- das Mikrobiom als eine Art „Super-Organ“ kennenlernen und verstehen, dass es eine zentrale Rolle für die gesunde Funktion des menschlichen Körpers spielt
- lernen, wie sie durch einen gesunden Lebensstil und bewusste Ernährung ihr eigenes Darmmikrobiom positiv beeinflussen und damit aktiv ihre Gesundheit fördern können.
Projektablauf
- Vom Zucker zum Darm-Mikrobiom
Zu Beginn näherten wir uns dem Thema mit einem Film, der die negativen Auswirkungen von verstecktem Zucker auf unsere Gesundheit, insbesondere auf die Darmflora, veranschaulichte.
Im Anschluss stellten die Schüler*innen ein vermeintlich gesundes Tagesmenü zusammen, das jedoch tatsächlich große Mengen versteckten Zuckers enthielt. Um das Ausmaß greifbarer zu machen, wurde der enthaltene Zucker in Zuckerwürfel umgerechnet und bildlich dargestellt. - Die Bedeutung des Mikrobioms für unsere Gesundheit
Daraufhin untersuchten wir die Frage, warum ein hoher Zuckerkonsum so schädlich für den Darm ist. Mithilfe verschiedener Texte fanden die Schüler*innen heraus, dass Zucker das Gleichgewicht des Mikrobioms stört und damit negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann.
Gemeinsam erarbeiteten wir Antworten auf folgende Fragen:
- Aus welchen Mikroorganismen besteht das Mikrobiom?
- Wo im Körper befindet es sich?
- Wie genau beeinflusst unsere Ernährung das Darm-Mikrobiom?
- Welche weiteren Faktoren beeinflussen die Zusammensetzung unseres Mikrobioms?
- Welchen Einfluss hat die Zusammensetzung unseres Mikrobioms auf unsere Gesundheit?
- Das Haut-Mikrobiom sichtbar machen
Um das Mikrobiom erfahrbar zu machen, züchteten die Schüler*innen Bakterien und Pilze aus Abstrichen ihrer Hände auf Nährböden in Petrischalen. Dabei wurden Unterschiede zwischen gewaschenen, ungewaschenen und desinfizierten Händen sichtbar. Eine der Schalen wurde zusätzlich mit einem Antibiotikum versetzt, wodurch dort kein Bakterienwachstum nachweisbar war. Bereits nach wenigen Tagen waren die Unterschiede auf den Nährböden deutlich erkennbar. - Abschluss
Zum Abschluss erstellten die Schüler*innen digitale Poster zum Thema Darmmikrobiom. Darin fassten sie ihr neu gewonnenes Wissen zusammen
Fazit
Das Projekt ermöglichte den Schüler*innenn spannende Einblicke in ein aktuelles Forschungsfeld und verdeutlichte die enge Verbindung zwischen Mikrobiom und Gesundheit. Durch Filme, Gruppenarbeiten, Diskussionen und praktische Versuche erhielten sie nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch alltagsnahe Tipps, wie sie durch bewusste Ernährung und gesunde Lebensgewohnheiten ihre Darmflora und damit ihr Wohlbefinden stärken können.