Das Douglasienholz duftet noch ganz frisch und glänzt leicht rosig. An der breiten Seite des Eies sind die Bretter fächerförmig gefertigt, die Bank schwebt auf einer hölzernen Unterkonstruktion und erhält durch graue Füße doch ihre Bodenhaftung. „Das Douglasienholz stammt aus dem Schwarzwald und die Kunststoff-Füße sind aus recycelten Joghurtbechern gegossen“ erklären Tom Schilling und Robert Scherzinger von EXPOevent aus Mannheim, die die Baumbank für die Schule entworfen haben und nun verwirklichen - alles auch im Sinne des Nachhaltigkeitsgedanken der Louise-Otto-Peters-Schule.
Angefangen hatte alles mit einer Spende: Im Januar wurde dem Förderverein der Schule durch die Volksbank Speyer ein großzügiger Geldbetrag aus einem Gewinnsparen zugeteilt. Der Wunsch der Spender nach einer Anschaffung für die Schülerinnen und Schüler, die Bestand habe, gab bereits eine Richtung für den Verwendungszweck vor. Es sollte zudem eine Anschaffung sein, die das Schulleben bereichert und beispielsweise der Gemütlichkeit oder dem Gemeinschaftssinne dienen kann.
Der Entscheidungsprozess gestaltete sich etwas schwierig, da – wie die SchülerInnenvertreter der SMV feststellten – die LOP inzwischen sehr gut ausgestattet ist. Sitzgelegenheiten und Sofas gibt es im Gebäude seit einiger Zeit ausreichend. Weitere Vorschläge konnten aus anderen Gründen nicht verwirklicht werden. Dann kam der Corona-Lockdown, wodurch u. a. die Entscheidungsfindung ins Stocken geriet.
Trotz aller Widrigkeiten fassten die Vorsitzenden des Fördervereins Linda Bierich und Eva Schlobat den Entschluss, die Schulhofgestaltung in Angriff zu nehmen. Der Vorschlag, den stattlichen Baum direkt am Haupteingang der Schule als Schattenspender für eine neue Bank zu nutzen, wurde schließlich auch von Schulleiter Oliver Wetzel unterstützt.
Nun erfreut der originelle Entwurf der Baumbank nicht nur die Schülerinnen und Schüler der LOP, sondern alle Gäste und Spaziergänger auf dem Gelände und natürlich auch das Kollegium der Schule werden zum Entspannen im Schatten eingeladen. (Eva Schlobat, 14.9.2020)
